Kurzfilmprogramm
Junges Feministisches Kino Aus Asien

Unser diesjähriges Kurzfilmprogramm – ein Blick auf das junge feministische Kino Asiens.

Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem “Women Make Waves“ Film Festival aus Taiwan. Kuratorin Pecha Lo hat für uns ein radikales und wildes feministisches Kurzfilmprogramm zusammengestellt:
Genderspezifische Ungleichheiten und Frauenfeindlichkeit sind keine Seltenheit in vielen asiatischen Regionen, in denen Politik, Religion und Gesellschaft weiterhin Rechte und Freiheiten von Frauen einschränken. 

Doch auch in Asien beginnt sich allmählich ein wachsendes Bewusstsein für Feminismus zu verbreiten. Die folgende Auswahl an Filmen versucht sich an einer Analyse patriarchaler Strukturen und nimmt dabei Themen wie die Diskriminierung queerer Personen, Repräsentationen von Männlichkeit, weibliche Sexualität und die Objektivierung von Frauenkörpern genauer unter die Lupe. Feministische Geister und magisch-surrealistische filmische Formen komplementieren das Bild.

 

 

Babe’s Not Alone

Taiwan 2017
Regie: Lee Yi-shan, Fiktionaler Kurzfilm

OmeU, 30 Min.

Ausgerechnet an ihrem Geburtstag soll Lian auf das Baby ihres Bruders aufpassen. Dabei hat sie am Abend ein wichtiges Date. Als ihre Mutter darauf besteht, dass sie ihre Pflichten als Tochter erfüllt, fasst Lian einen Plan. Die schwarze Komödie hinterfragt Mutterglücks-Mythen und patriarchalische Traditionen. Zum Film

 

Lucky Day

China 2018
Regie: Kaoyuan Hsia, Fiktionaler Kurzfilm
OmeU, 23 Min.

Nan deckt die Affären ihres Vaters auf und bekommt prompt ihre erste Periode. Lust, Eifersucht und Verrat fügen sich zu einem komplexen Gebilde zusammen. Ein poppig-bunter, Freudscher Kurzfilm. Ironie garantiert. Zum Film

 

There is no exit in taxi

Südkorea 2017
Regie: Kim Hyejin, Fiktionaler Kurzfilm
OmeU, 11 Min.

Ein lesbisches Paar gerät mit einem Taxifahrer aneinander. Der Film trotzt Alltagsrealitäten von heterosexueller Gewalt und zeigt Möglichkeiten queeren Widerstandes in Form einer ungewöhnlichen Vergeltungsaktion auf. Zum Film

 

Wu Song slays the Seductress

Singapur 2017
Regie: Kirsten Tan, Experimenteller Kurzfilm
OmeU, 11 Min.

Singapurs aufstrebendes Regie-Talent Kirsten Tan wagt sich an eine Neuinterpretation des Teochew Dramas „The Water Margin“. Der Gangster Wu Song will den Tod an seinem Bruder rächen und verstrickt sich dabei in einen verführerisch-mörderischen Tanz mit Jin Lian, der berüchtigtsten Femme Fatale der chinesischen Literatur. Zum Film

Spielzeiten

Samstag, 09.11.2019, 21:00 Uhr Montag, 11.11.2019, 19.00 Uhr

Infos

Alle Filme sind ab 18 Jahren, da hier (noch) keine FSK-Freigabe erteilt wurde.

Category
2019, Bimovie 25, Dokumentarfilm, Spielfilm